
Drei Jahre Krieg - Kinder in der Ukraine am Limit:
"Ich möchte keine Sirenen mehr hören"
"Ich möchte keine Sirenen mehr hören"
Die siebenjährige Ann bringt auf den Punkt, was Millionen Kinder in der Ukraine empfinden: Angst, Erschöpfung, den Wunsch nach Normalität.
24. Februar 2022 - ein Tag, der die Welt veränderte. Ein Krieg mitten in Europa. Erschütternde Bilder aus den Kampfgebieten gehören längst zum traurigen Alltag. Tag für Tag sterben unschuldige Menschen bei den brutalen Angriffen. Millionen Kinder sind mit ihren Familien geflüchtet, mussten Väter, Ehemänner und Freunde zurücklassen. Doch selbst nach der Flucht verfolgt sie die Erinnerung an Bomben und Sirenen.
Für viele Mädchen und Buben, die in der Ukraine geblieben oder bereits zurückgekehrt sind, geht das Grauen weiter. Sie erleben täglich Zerstörung, Gewalt und Tod. Anstatt zu spielen, fragen sie sich, ob ihre Stadt einer russischen Atombombe standhalten könnte.
Unsere Partner vor Ort geben den Kindern inmitten dieser Hoffnungslosigkeit ein Stück Normalität zurück - durch Spiel- und Bildungsangebote, aber auch durch psychologische Betreuung, um die Traumata von Krieg, Flucht und Gewalt zu verarbeiten.
Die sich anbahnenden Friedensverhandlungen begrüsst die Kindernothilfe grundsätzlich. Doch ein Friede, der neuen Konflikten Vorschub leistet oder Kinderrechte missachtet, kann kein echter Friede sein. Die Kinder und Familien in der Ukraine dürfen nicht zum Spielball geopolitischer Interessen werden.
Für die Kindernothilfe steht fest: Neben akuten Hilfsmassnahmen braucht es langfristige Unterstützung. Unsere Projekte setzen genau dort an, wo Kinder Schutz und Perspektiven brauchen:
Krieg darf nicht das Ende einer Kindheit bedeuten. Lassen wir die Kinder in der Ukraine nicht allein.