In den Kinderzentren finden die Kleinen Zuflucht – ein Ort des Spiels, der Wärme, des Schutzes. Hier können sie wieder Kind sein, inmitten des Chaos. Diese Kinderzentren sind unser wichtigstes Werkzeug in der Katastrophenhilfe. Sie bieten den Kindern Schutz, Essen, Unterricht, Spielmöglichkeiten sowie medizinische und psychologische Betreuung. Die Bauart und die Programme variieren je nach den spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen Katastrophensituation. In Haiti nach dem Erdbeben 2010, als keine Baustoffe verfügbar waren, legten unsere Projektpartner Plastikplanen zwischen den Bäumen aus. Inmitten des Chaos signalisierte der Ort feste Strukturen und gab Platz zum Spielen.
Mit dem Aufbau von Kinderzentren beginnen wir so früh wie möglich und führen die Arbeit so lange weiter, bis sich die Lage wieder normalisiert hat – bis Schulen wieder geöffnet sind und die Kinder zu ihrem gewohnten Alltag zurückkehren können. Dieser Zeitraum kann manchmal sechs Monate oder sogar ein Jahr betragen. Da die von der Kindernothilfe unterstützten Kinderzentren von lokalen Organisationen betrieben werden, können wir sicherstellen, dass die Arbeit langfristig aufrechterhalten wird, auch wenn die Weltöffentlichkeit schon weitergezogen ist.